Salzweger Maschkera und „Salzkirchner Gaudidirndl“ stürmen mit dem „Soizweger Zwoagsang“ das Rathaus / Bürgermeister Putz übergibt Schlüssel
Salzweg. Pünktlich um 11.11 Uhr und unter den Klängen des Faschingsmarsches sind die Salzweger Maschkera und die „Salzkirchner Gaudidirndl“ gestern gemeinsam mit dem „Soizweger Zwoagsang“ in das Salzweger Rathaus eingezogen. Bürgermeister Josef Putz überreichte Maschkera-Chef Georg Breitenfellner, der als Oberclown kam, zum Faschingsauftakt symbolisch den Rathausschlüssel.
Er rücke den Rathausschlüssel gerne heraus, sagte Bürgermeister Josef Putz, der die Salzweger Maschkera, die „Salzkirchner Gaudidirndl“ und den „Soizweger Zwoagsang“ gemeinsam mit drittem Bürgermeister Christian Meier vor dem Rathaus empfing. Es gebe viel zu tun. Auf die neuen Regentinnen und Regenten komme jede Menge Arbeit zu. Mit der Verwaltung habe er gestern noch die Finanzen geprüft. Er könne die Gemeinde Salzweg in gutem Zustand übergeben. Dies zeichne die Kommune aus. Er hoffe, dass diese nach der närrischen Zeit noch besser dastehe als jetzt, denn es würden nun viele Fachleute mit ihrem großen Fachwissen die Regentschaft übernehmen. Es seien diese Tricks, die die Kommune anwende.
Bürgermeister Putz lud ein, positiv in die Zukunft zu schauen. Schlechte Laune und Unzufriedenheit sollten vertrieben werden. Man könne mit gutem Gewissen, mit Lust, guter Laune und Liebe in die kommende Zeit blicken. Unter einem dreifachen „Hulla di bulla“, dem Schlachtruf der Salzweger Maschkera, und den Klängen des „Soizweger Zwoagsang“ von Gabi Schweizer und Kathrin Gruber überreichte er den Närrinnen und Narren, die Clownkostümen und mit bunten Accessoires erschienen waren, den symbolischen Schlüssel.
„Die Salzweger Maschkera und die ‘Salzkirchner Gaudidirndl’ sind gekommen, um die Regentschaft der Gemeinde Salzweg und den Schlüssel des Rathauses zu übernehmen“, sagte Narrenchef Georg Breitenfellner. Es habe etliche Jahre gedauert, bis die Salzweger Maschkera an die Macht kamen, sagte Narrenchef Georg Breitenfellner angesichts der Pandemie. Viele Dinge seien liegen geblieben und müssten erledigt werden. Besonders wichtig sei den Maschkera und „Salzkirchner Gaudidirndl“ die Kommunikationsinsel am Rathaus, der „goldene Käfig“. Diese fänden sie „ganz super“. Leider gebe es dort keine Bewirtung. Da Bürgermeister Putz und seine Stellvertreter Gabi Schweizer und Christian Meier nun freigestellt seien, könnten sie diese übernehmen. Die Bewirtung solle von 10 bis 23 Uhr ohne Pause und Ruhetag stattfinden.
Im Zuge der Ortskernsanierung wollten die Faschingsnarren den Bau ihrer Kulturscheune vorantreiben, damit hier auch große Feste gefeiert werden könnten, kündigte Breitenfellner an. Sie wollten zudem den Kirchenplatz umbauen und mit einer Achterbahn und einem Kettenkarussel gestalten. Wichtig sei den Närrinnen und Narren, unter denen sich viele junge Mütter befinden, zudem eine Kinderbetreuung während der Faschingszeit. Geschäftsleiter Alexander Heberger sei darin bereits geübt und werde daher eingebunden. Auch Nicole Krodinger von der Verwaltung sei bei der Bewirtung des „goldenen Käfigs“ gefordert.
Wie gewohnt, finde am Faschingsdienstag, 21. Februar 2023 wieder der große Gaudiwurm statt, teilte Breitenfellner mit. Er dankte Bürgermeister Putz und der Gemeinde Salzweg für die Unterstützung beim Narrenzug, vor allem bezüglich der Verkehrsregelung und der Reinigung der Straßen. Dies sei eine tolle Geste. Die Faschingsaktivisten wollten freilich die schönen Gemälde im Rathaus mit Kartoffelbrei bewerfen, meinte eine der Närrinnen.
Breitenfellner hob den „Soizweger Zwoagsang“ hervor, der sich spontan bereit erklärt habe, den Sturm auf das Rathaus musikalisch zu begleiten. Er öffnete den mitgebrachten „Geldkoffer“, um Putz eine Spende zu überreichen.
Bürgermeister Putz zollte Anerkennung für die Gabe zugunsten des Sozialfonds der Gemeinde. Das Geld werde für Gemeindebürgerinnen und -bürger verwendet, die einen Energiekostenzuschuss benötigten. Er würdigte das Engagement der Faschingsfreunde. Besonders freue ihn, dass der Maschkera-Chef nicht mit einem Elferrat „aus lauter alten Herren“ kam, sondern mit „attraktiven, jungen, hübschen Damen“.
Anschließend zogen die Narren in den Sitzungssaal ein und stießen auf die Bürgermeister und den Fasching ein weiteres dreifaches „Hulla di bulla“ an.
Quelle/Fotos: PNP /Theresia Wildfeuer