Gemeinde Salzweg setzt „Kolle“-Sanierungen in Ratzing fort

Instandsetzungsarbeiten auch in Feld- und Judenhofer Straße, Ambrosmühle, Kamping und Lichtenöd geplant / Kosten insgesamt auf 490.000 Euro geschätzt

Salzweg. Die Gemeinde Salzweg hat die Herbstbaumaßnahmen zur Instandsetzung von Gemeindestraßen nach den Schäden und Aufräumarbeiten aufgrund von Sturm „Kolle“ im August 2017 begonnen. Damit setzt die Kommune das „Kolle“-Sanierungsprogramm mit einem neuen Abschnitt in Ratzing fort.

Bürgermeister Josef Putz begrüßte bei einem Ortstermin im Bereich Ratzing den Auftakt des Herbstprogramms der „Kolle“-Straßeninstandssetzungen. Vorgesehen sei, vom Kreuzungsbereich Ratzing bis zum Anwesen der Familie Meisinger in der Dorfmitte von Ratzing die Straße zu verbessern. Die Kosten belaufen sich auf rund 90.000 Euro brutto. Die Gemeinde erhält Zuschüsse für die förderfähigen Kosten in Höhe von 70 Prozent aus dem Sonderförderprogramm für die Instandsetzung von Gemeindestraßen nach den „Kolle“-Schäden.  

Die Maßnahme beinhalte, die Asphaltschicht aufzufräsen, den Unterbau zu homogenisieren und eine neue zehn Zentimeter dicke Tragdeckschicht aufzutragen, erläuterte Ingenieur Thomas Arndörfer. Im Ortsbereich sei lediglich ein Deckenbau vorgesehen. Zudem sei geplant, die Oberflächenwasserentsorgung zu regeln. Bei Starkregenereignissen gebe es in einer Seitenstraße, einem Verbindungsweg zwischen Ratzing und Atzmannsdorf Probleme, berichtete Andreas Grubmüller vom Bauhof. Deshalb sei es notwendig, die Oberflächenentwässerung mit Hilfe von Gräben und Ableitungen neu zu ordnen.

Den Zuschlag für den ersten Abschnitt der Maßnahmen in Ratzing erhielt die Firma Swietelsky. Für die mit der Regierung von Niederbayern abgestimmte Planung zeichnet das Ingenieurbüro Thomas Arndörfer verantwortlich. Die Bauleitung liegt in den Händen von Natalie Lengauer vom Bauamt der Gemeinde und von Geschäftsleiter Alexander Heberger.

Heuer erfolgten noch weitere Straßeninstandsetzungen, informierte Bürgermeister Putz. Hierzu zählten die Feldstraße im Bereich des Anwesens Höll, die Straße in Ambrosmühle, der Abschnitt zwischen Kamping und Lichtenöd sowie das Teilstück zwischen Judenhof und Gstöttmühle. Zudem sei geplant, die Judenhofer Straße zwischen der Abzweizung nach Hundswinkl und Weihermühle zu sanieren. Die Kosten hierfür würden auf insgesamt rund 400.000 Euro veranschlagt.

Text Theresia Wildfeuer

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